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Hüftgelenks- und Ellenbogengelenksdysplasie

"HD und ED"

 

Als Verein unterstützen wir die Gesundheitsvorsorge der "Familienhunde" unserer Mitglieder mit einem Zuschuß für das Röntgen auf HD und die Auswertung durch den VDH mit 50,- Euro. Wird HD in Kombination mit ED untersucht, sind es 100,- Euro.

Röntgenformulare können unter Perro-Initiative@Korte-Wismar.de angefordert werden. Dorthin bitte auch die Antwort des VDH und die Angabe der Bankverbindung schicken.

Die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist eine Entwicklungsstörung des Hüftgelenks, bei der es durch ein disproportionales Verhältnis von Gelenkpfanne und Oberschenkelkopf zu einer Deformation des gesamten Hüftgelenkes kommen kann. Je nach Ausprägung und Verlauf führt diese bei betroffenen Hunden zu Bewegungseinschränkung und starken Schmerzen.

Die Diagnose „HD“ kommt in nahezu allen Rassen vor, hauptsächlich jedoch bei mittelgroßen und großen Hunden und sie weist eine erbliche Komponente auf. Auch der PDAE zählt zu den betroffenen Rassen, deshalb ist die offizielle HD-Röntgenuntersuchung vorgeschrieben für das Erlangen der VDH-Zuchtzulassung. Dazu muss die entsprechende Röntgenaufnahme durch einen darauf spezialisierten und von der FCI anerkannten Gutachter ausgewertet und beurteilt worden sein.

 

Die Einstufungen der Hüftgelenksdysplasie:

A 1-2 = HD-frei
B 1-2 = Übergangsform / Grenzfall
C 1-2 = Leichte HD
D 1-2 = Mittlere HD
E 1-2 = Schwere HD

HD-A.jpg

HD-A

HD-E.jpg

HD-E

Uneingeschränkt zur Zucht zugelassen werden dürfen nur PDAEs, deren Hüften mit HD-A oder HD-B bewertet wurden. HD-C führt für den Perro zwar nicht zum Ausschluss, eine Zuchtzulassung wird ihm in diesem Fall jedoch auch bei sonst herausragender Formwertbeurteilung nur eingeschränkt erteilt: er darf ausschließlich mit HD-A oder B verpaart werden. Hunde mit HD-D oder schlechter dürfen nicht für die Zucht eingesetzt werden.

Da Perros mit HD-B nicht mit Hüftgelenksdyplasie belastet sind, führt das Ergebnis auch nicht zu gesundheitlichen Einschränkungen. Auch bei Hunden mit HD-C ist kaum mit keiner Einschränkung zu rechnen.

 

Dennoch sind selbst zwei HD-freie Elterntiere keine Garantie für hüftgesunde Welpen. Der Erbgang der Hüftdysplasie ist kompliziert, denn er wird von verschiedenen Genen beeinflusst. Für die Zuchtplanung ist deshalb nicht allein das Ergebnis der Eltern sondern auch die Ergebnisse weiterer Vorfahren und evtl bestehender Nachkommen anderer Nachzuchten / Linien von großer Bedeutung bei der Zuchtplanung. Verantwortungsvolle Zuchtplanung in diese Richtung kann zwar keine HD-Freiheit garantieren, aber das Risiko deutlich minimieren.

 

Die Perro Initiative unterstützt die tierärztliche Hochschule Hannover (TIHO) bei der Erforschung der HD mit Blutproben unserer Hunde.

Nicht anders verhält sich der Erbgang bei der Ellenbogendysplasie (ED). Sie kommt bei den Perros allerdings eher seltener vor und wird daher nicht als rassespezifische Erkrankung angesehen, die untersucht werden muss. Wir empfehlen ED gleich mitzuröntgen, wenn der Hund auch für HD geröngt wird.

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